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100 | ▼a이영석 | |
245 | 00 | ▼aH.M. Enzensberger 문학에서의 정치성과 비판 양식의 변화=▼xDas Politische in der Literatur von Hans Magnus Enzensberger und die Wandlungen seines Krit ischen Stils /▼d李英錫 |
260 | ▼a부산:▼b東亞大學校 大學院,▼c1992 | |
300 | ▼a210 p.;▼c26 cm | |
502 | ▼a학위논문(박사)--▼b東亞大學校 大學院:▼c獨語獨文學科,▼d1992년 6월 | |
520 | ▼b영문초록 : In dieser Dissertation ziele ich auf das genauere Verstandnis von zwei Fragon: was ist konstitutiv in der politischen Literatur Hans Magnus Enzensbergers, und wie hat sich sein politisch-kritischer stil gewandelt? Um die erste Frage zu beantworten, habe ich die deutsche Nachkriegslyrik durchgesehen und die literaturtheoretischen Außerungen Enzensbergers untersucht. Dadurch ließ sich belegen, daß seine fruhere Literatur ein Produkt seines Protestes gegen die Nachkriegssituation war und es sich fast immer in seiner Literatur um politische Kritik handelt. Am Ende der 50er Jahre war die Schande der Nazi-Zeit noch nicht vollsta¨ndig u¨berwunden, und die Nachkriegsgeneration suchte nach Mo¨glichkeiten fu¨r einen Neubeginn in der BRD. Von da an his Mitte der 60er Jahre hat Enzensberger drei Gedichtbande (Verteidigung der wo¨lfe, Landessprache und blindenschrift) veroffentlicht. Mit diesen Banden ist or ein Vorlaufer der Nachkriegsgeneraion und ein bedeutender deutscher Litorat der Nachkriegszeit geworden. Er rezepierte viele Vorganger, vor allem Benn, Brecht und Adorno. Seit Juni 1965 gab er die Zeitschrift KURSBUCH heraus, mit der er seine energische Arbeit bis 1975 fortfuhrte. Wahrend dieser Zeit, vor allem bis Anfang der 70er Jahre, hat er viele kulturkritische Arbeiten vero¨ffentlicht. Vom Anfang der 70er Jahre hat er sich von einer anderen Seite gezeigt. Seitdem werden wieder literarische Vero¨ffentlichungen wichtig, das heißt, or ist zu den leisen To¨nen der literarischen Mitteilungsformen zuruckgekehrt. War er selbst unklar u¨ber die Rezeption der verschiedenen theoretischen Elemente, ist die Bedeutung der Kritik, die "ihre Gegenstande nicht abfertigen odor liquidieren, sondern dem zweiten Blick aussetzen will", in seiner literarischen Praxis eine wichtge Vorausgesetzung gewesen. Wie er selbst sagte, war die Absicht seiner kritschen Literatur immer eine Revision, keine Revolution. Fu¨r die Beantwortung der zweiten Frage habe ich Enzensbergers Wandlungsphasen im kritischen Stil in drei verschiedene Phasen eingeteilt: 'die Literatur der Wirklichkeitskritik', 'die Literatur der aliterarischen Kritik' und 'die Literatur der Ideologiekritik'. Die einzelnen Phasen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: In der Phase 'der Literatur der Wirklichkeitskritik' hat or mit seiner politischen Lyrik die Wirklichkeit der Nachkriegszeit kritisiert. Damals glaubte or noch an die Wirkungsmo¨glichkeit der Literatur. Mit seiner politischen Lyrik hat er sozial-politische Zustande und alle kuturellen Bereiche der 50er Jahre kritisiert. Dadurch ist er einer der wichtigsten Schriftsteller der Nachkriegsgeneration Wa¨hrend dieser Zeit zeigte er eine Wandlung im Literaturverstandnis. Trotz der Gebrauchsanweisung, die uns an Brecht erinnert, hat er noch in seinem beiden ersten Gedichtba¨nden(verteidigung der wo¨lfe, landessprache) einen Benn' schen Stil gebraucht, und im dritten Gedichtband blindenschrift hat er beachtlich oft den Zweifel an der Wirkungsmoglichkeit der Literatur dargelegt. Diese Zweifel waren eine Ursach fu¨r den zweiten kritischen Stil, den ich die Literatur der aliterarischen Kritik genannt habe. In der Phase 'der Literatur der aliterarischen Kritik' hat or mit vielen Essays die Wirklichkeit der 60er Jahre und die Nu¨tzlichkeit der Literatur kritisiert. Als Herausgeber des Kursbuches hat er zur Diskussion uber die Studentenbewegung und die Literatur im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit beigetragen. Er war kein vorbehaltloser Anha¨nger der Studentenbewegung, Er sagte, daß er immer versucht habe, nicht ewige Antworten, sondern partielle und vorlaufige Antworten zu finden. Dieses Sich-nicht-Festlegen und die oft widerspru¨chlichen politischen Implikationen haben die Kriliker daß veranlaßt, ihn negativ zu bewerten. Trotzdem kann ich sagen, daß das Sich-nicht-Festlegen bedeutet, daß er ein theoretisches Festhalten ablehnte und diese Grundhaltung auf seinem Kritik-Begriff beruht, der seine Gegenstande nicht abfertigen oder liquidieren, sondern dem zweiten Blick aussetzen will. In dieser Zeit offenbarte er ein ganz negatives Verstandnis der Literatur. Ein Essay im KURSBUCH 15 ist bru¨hmt, weil er die Literatur zum Tode verurteilt. Damit hat er doch, wie er selbst gesagt hat, die Literatur nicht gleich tot machen wollen, nur ihre Nutzlosigkeit beweisen wollen. Vielleicht hat dieses semen kritischen Stil beeinflußt. In der Phase 'der Literatur der Ideologiekritik' ist or immer wieder zur Literatur zuru¨ckgekehrt. Der theoretische Grund ist der 1970 geschriebene Essay u¨ber die Medien. (Baukasten der Medientheorie). Damit kann man zu einer neuen Auffassung u¨ber die Medien und die Literatur, vor allem u¨ber den Dokumentarismus gelangen. Daß die Schriftsteller ihre Text selbst verfassen mussen, ist nach seiner Aussage ein Aberglaube. Noch weiter von hier hat er seinen eigenen Dokumentarismus-Begriff, der auf die Literarisierung des Materials achten muß, vorgestellt. Nach ihm ist das 'Echte' im Sinne des literarischen Dokuments entweder alles oder nichts. Deswegen muß der Schriftsteller des literarischen Dokuments ein Zwischentra¨ger sein. Als Zwischentra¨ger hat er nun ein paar dokumentarische Texte (Das Verho¨r von Habana, Der kurze Sommer der Anarchic, Der Weg ins Freie, Mausoleum usw.) vero¨ffentlicht. In diesen Texten kann man beobachten, daß Enzensberger mit einem neuen Stil, der Ru¨ckkehr zur Literatur zu nennen ist, begonnen hat. Damit hat die Subjektivita¨t rehabilitiert. Die Wandlungen des literarischen politischen kritischen Stils Enzensbergers beweisen, daß seine literarische Ta¨tigkeit immer mit gegenwartiger Wirklichkeit zusammenha¨ngt. Wahrend seiner Wandlungen hat er sich selbst inmer als ein Nicht-Festlegender verstanden. Obwohl ihm seine positive Tatkraft oft zum Vorwurf gemacht wurde, hat die Bedeutung seiner eigenen Kritikimmunita¨t geltende Berechtigung behalten. | |
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