Zusammenfassung: Hintergrund: Der Einsatz der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) bei Patienten mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS) hat sich wesentlich erhöht. Da ihre Wirksamkeit durch rezente Studien belegt ist, ist die ECMO inzwischen zu einem essenziellen Instrument in der Behandlung des schweren ARDS geworden.Ziele: Ziel dieser Veröffentlichung ist es, die ECMO-Physiologie und die bei Patienten mit ARDS verwendeten Konfigurationen zu diskutieren, die Evidenz für den Einsatz der ECMO beim ARDS zu überprüfen und Aspekte des Managements während der ECMO zu erörtern.Schlussfolgerung: Die derzeit verfügbare Evidenz spricht für den Einsatz der ECMO in Kombination mit einem ultra-lungenprotektiven Ansatz für die mechanische Beatmung von ARDS-Patienten, die eine refraktäre Hypoxämie oder Hyperkapnie mit schwerer respiratorischer Azidose aufweisen. Außerdem deuten die Daten darauf hin, dass das Volumen und die Erfahrung des Zentrums relevante Faktoren bei der Versorgung von mit ECMO behandelten Patienten sind. Weiter zu untersuchen sind nach wie vor der Einsatz extrakorporaler Technologien bei erweiterten Patientengruppen und das optimale Management von Patienten während der ECMO.Dieser Artikel ist frei verfügbar.