Die Insomnie ist eine klinische Diagnose. Diese stutzt sich auf diagnostische Kriterien, die in verschiedenen Klassifikationssystemen definiert werden. Das diagnostische Vorgehen folgt der leitlinienkonformen Stufendiagnostik. Die Diagnostik beruht auf ausfuhrlicher schlafmedizinischer, somatischer und psychisch-psychiatrischer Anamneseerhebung zur Uberprufung der diagnostischen Kriterien. Die Anamnese sollte um Selbstbeobachtungsverfahren wie Fragebogen, Schlaf-Wach-Protokolle und Schlaftagebucher erweitert werden, um Schweregrad und Funktionsbeeintrachtigungen besser einschatzen zu konnen. Der Differenzialdiagnose dienen oft apparative Methoden wie Aktigraphie oder Polygraphie. Die Polysomnographie ist v. a. sinnvoll, wenn es um therapieresistente Insomnien oder den Ausschluss bzw. die Bestatigung organischer Ursachen fur die insomnischen Symptome geht. Bei der Diagnosestellung einer Insomnie mussen auch psychische Dysfunktionen oder psychiatrische Storungen berucksichtigt werden.