Die alternde Arbeitsgesellschaft in vielen westlichen Industrienationen hat nicht nur einen Einfluss auf individuelle Mitarbeitende oder die Gesellschaft als Ganzes, sondern stellt auch neue Anforderungen an Organisationen und die Personalarbeit in Unternehmen (Hertel und Zacher 2017). Insbesondere wenn altere und jungere Mitarbeitende zusammen in Teams arbeiten (Van Dick und West 2013), stellt sich die Frage, wie Unternehmen mit diesem diversen Personalbestand am besten umgehen konnen (Hertel und Zacher 2017). Dabei wird sich in der Praxis leider oft auf negative Effekte konzentriert, da in Unternehmen zahlreiche Stereotype und Missverstandnisse uber altere Mitarbeitende das Handeln beeinflussen. Empirisch findet sich jedoch fur die meisten Vorstellungen daruber, wie sich das Alter auf das Arbeitshandeln auswirkt, keine Unterstutzung (Posthuma und Campion 2009). Zusatzlich verscharft wird die Situation durch die offentlich breit gefuhrte Diskussion uber mogliche Generationsunterschiede, fur die wissenschaftlich jedoch auch keine uberzeugenden empirischen Belege zu finden sind (Rudolph und Zacher im Druck).