Diese Arbeit analysiert die Kindertragödie von Frank Wedekind betitelt Frühlings Erwachen und das zu untersuchende Thema ist die Darstellung der Generationenkonflikte in dieser Tragödie. Die Arbeit beginnt mit der Beschreibung der Jahrhundertwende und mit der Darstellung des damaligen gesellschaftlichen Kontextes. Der theoretische Teil gibt Auskunft über die verschiedenen Arten von Konflikten, was ein wiederkehrendes literarisches Motiv zu sein scheint, z. B. der Vater-Sohn-Konflikt im Expressionismus oder der Konflikt zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen in der Dekadenz. In dieser Tragödie wird der Generationskonflikt untersucht und dabei wird auf die folgenden Fragen beantwortet: wie wird die Moral von unterschiedlichen Generationsgruppen aufgefasst, bzw. wie sie die Kinder einerseits und ihre Eltern und die Lehrer andererseits interpretieren? Nach der Darstellung des Kontextes, der als die theoretische Grundlage dient ist eine detaillierte Analyse der Beziehungen zwischen den Charakteren und den Gruppen, denen sie gehören in der Arbeit dargestellt. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Jung und Alt. Mit Hilfe dieser Analyse können wir besser erkennen, wie Missverständnisse und Tabuthemen den Lauf der Dinge stark beeinflussen.