Seitdem es sie gibt, locken Auktionen mit echten und angeblichen Sensationen. Im digitalen Zeitalter findet die Vermarktung überwiegend im Internet statt. Davor sprachen die Käuferlust allein gedruckte Auktionskataloge an. Wie andere Gelegenheitsdrucke waren solche Objektverzeichnisse in Zeiten eines vergleichsweise überschaubaren Presse- und Buchwesens zudem eine bedeutsame Informationsquelle. Sie vermitteln Wissen über Objekte und deren Verbreitung. Als Nachschlagewerke geschätzt und daher in den Bibliotheken verwahrt, können wir heute auf Zigtausende Auktionskataloge zurückgreifen, vor allem aus dem 18. Jahrhundert. Es ist ein unschätzbares Korpus, etwa für Provenienzfragen, das uns hier vorliegt.