Morbus Schamberg („Schamberg’s purpura“, „Schamberg’s disease“) oder auch „progressive pigmented purpuric dermatosis“ (PPPD) ist eine seltene, benigne, aber chronische Dermatose [1]. Klinisch imponieren punktformige Petechien, die auch gruppiert auftreten konnen und unscharf begrenzt sind. Gelegentlich treten nummulare Flecke auf, deren Farbe bei akuten Veranderungen rotlich imponiert und im Verlauf dann von ockergelb zu braunlich-rotlich wechselt. Die segmentale Pigmentpurpura, bei der die Hautveranderungen segmental, z. B. im Bereich einer Extremitat, lokalisiert sind, stellt eine klinische Variante dar [2]. Man beobachtet die Erkrankung v. a. bei mannlichen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen; mehrheitlich ist die untere Extremitat betroffen [3]. Die klinischen Veranderungen sind Folge einer Vaskulopathie. Dabei kommt es zu einer Extravasation von Erythrozyten und Hamosiderin in die Dermis, der sog. Diapedeseblutung. Ursache ist eine erhohte Gefaspermeabilitat. Haufig werden schubweise Verlaufe beschrieben, die klinisch sehr variabel ausfallen konnen. Allgemeine Krankheitssymptome oder extrakutane Manifestationen treten klassischerweise nicht auf. Bisweilen kann es zu Juckreiz kommen. Cave: Technische Untersuchungen ergeben keine wegweisenden pathologischen Befunde.