Ziel: Diese Studie stellt die aktuelle Situation der medizinischen Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in Deutschland, Österreich und der Schweiz dar. Zusätzlich werden adaptierbare Stärken der jeweiligen Länder identifiziert. Studiendesign: Wir führten eine Online-Umfrage mit 30 Fragen durch. Die Umfrage wurde durch verschiedenste Kommunikationskanäle der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe beworben. Die Teilnahme war freiwillig und anonym. Resultat: 422 Assistenzärzt*innen und junge Fachärzt*innen nahmen an der Umfrage teil. Unterschiede zwischen den drei Ländern zeigten sich bei den Aufgaben der Ärzt*innen und dem Training in Sub-Spezialisierungen. Grundsätzlich berichteten die Teilnehmer*innen, dass sie einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit Dokumentation verbringen. Ein beunruhigendes Ergebnis ist die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer*innen angaben, Schwierigkeiten mit der Erfüllung der ge- forderten Fallzahlen für selbstdurchgeführte Eingriffe zu haben. Auf die Frage, wie sicher sie sich bei Standardeingriffen fühlen, gaben 2/3 an, „sich sicher bis sehr sicher“ zu fühlen. Diese Zahl war 12% höher bei Assistenzärzt*innen, welche während ihrer Weiterbildung Simulationstrainings besucht haben. Zusammenfassung: Mit Hilfe dieser Umfrage konnten Schwachstellen bei der Arbeitsverteilung und der Umsetzung aktueller Weiterbildungs- inhalte identifiziert werden. Projekte und Ideen wie EBCOG PACT und EPA, die Reduktion von Bürokratie, und die Vertiefung von Fähigkeiten durch Simulationstraining helfen individuelle Schwachstellen zu kompensieren und für die Zukunft vorbereitet zu sein. [ABSTRACT FROM AUTHOR]