In dieser Arbeit wurden die vier kationischen quaternären Ammonium-Tenside Cetyltrimethylammoniumfluorid (CTAF), Cetyltrimethylammoniumchlorid (CTAC), Cetyltrimethylammoniumbromid (CTAB) und Cetyltrimethylammoniumiodid (CTAI) verwendet, um den Einfluss von Anionen (Halogenidionen) auf die Oberflächenaktivität und das Schaumverhalten zu untersuchen. Das Ergebnis zeigte, dass CTAF eine überlegene Oberflächenaktivität hatte, die die Oberflächenspannung von Wasser bis auf 33,15 mN/m bei einer niedrigen CMC (kritische Mizellenbildungskonzentration) von 1,65 mmol/L reduzieren konnte. Aufgrund der Berechnung von Amin (die minimal besetzte Fläche pro Tensidmolekül) vermuteten wir, dass diese höhere Oberflächenaktivität mit dem kleinen Ionenradius des Fluoridions (F–) zusammenhing. Die Schaumfähigkeit und Schaumstabilität von CTAF hat große Vorteile gegenüber den anderen untersuchten Tensiden. Auf dieser Grundlage wurden die Faktoren untersucht, die die Bildung und Stabilisierung des CTAF-Schaums beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schaumbildung von hohen Temperaturen und geringen Methanolkonzentration profitierte, während für die Schaumstabilität eine hohe Salinität von Vorteil war. Wenn CTAF in einer Konzentration von 0,2% als Schaumbildner verwendet wurde, war die Schaumbildung bei einer Methanolkonzentration von 10%, einem Salzgehalt von 22 ⨯ 104 mg/L und einer Temperatur von 90°C besonders gut. Mit dieser Studie konnten Unklarheiten, die in der Literatur in Bezug auf die Wirkung des Anions auf die Oberflächenaktivität und die Schaumleistung exisitierten, erklärt und die Wirkung von Temperatur, Methanol und Salzgehalt auf die Erzeugung und Stabilisierung von Schaum verstanden werden.