Die COVID-19-Pandemie ging für viele Schüler*innen nicht nur mit Einbußen in der Leistung einher. Vielmehr waren auch psychologische Belastungen und soziale Isolation häufige Folgen. Diese Erfahrungen besitzen das Potenzial, schulische Werdegänge nachhaltig zu beeinträchtigen, z. B. im Hinblick auf Cyberbullying. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Lehrkräfte in verschiedenen Ländern die Situation ihrer Schüler*innen wahrgenommen haben und welche Maßnahmen in dieser Zeit ergriffen wurden, um sie zu unterstützen. In Bulgarien, Deutschland, den Niederlanden und Rumänien wurden insgesamt 81 halbstrukturierte Interviews mit Stichproben von 16 bis 27 Lehrer*innen in den einzelnen Ländern geführt. Die Ergebnisse weisen auf unterschiedliche strukturelle Mängel in den Hilfsangeboten in den Ländern hin. Möglichkeiten zur Sicherung des psychologischenWohlergehens der Schüler*innen durch zukünftige schulpolitische Maßnahmen werden diskutiert. [ABSTRACT FROM AUTHOR]