Die Entwicklung von Biomaterialien mit Bindungsaffinität für Integrine ist eine ausgezeichnete Methode, die Zelladhäsion zu fördern, zelluläres Verhalten zu regulieren und spezifische biologische Antworten auf der Zelloberfläche zu induzieren. Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Evolution von Verbindungen für die Beschichtung darzustellen: angefangen von Peptiden und Proteinen mit relativ niedriger Integrinbindungsaffinität und -selektivität bis hin zu hochaffinen und subtypselektiven Peptidmimetika. Insbesondere werden wir auf die Herausforderungen eingehen, die auf dem Weg zu einer Selektivität zwischen den strukturell eng verwandten Subtypen αvβ3 und α5β1 zu meistern waren. Die Oberflächenfunktionalisierung mit diesen Peptidmimetika öffnet den Weg für eine neue Generation von spezifisch modifizierten Oberflächen, die das Verhalten von Zellen gezielt beeinflussen können. Diese dienen sowohl zur Aufklärung der biologischen Rolle des jeweiligen Integrins als auch für eine Anwendung im 'Tissue-Engineering' und in der regenerativen Medizin. [ABSTRACT FROM AUTHOR]