Anhand von rechnerischen Simulationen von Luftdichtheitsmessungen wird untersucht, welchen Einflus die Veranderung der Druckverteilung um ein Gebaude infolge von Windanstromung und Temperaturunterschied auf die Mesgenauigkeit hat. Durch umfangreiche Parametervariationen wird die zu erwartende Grosenordnung des windinduzierten Mesfehlers rechnerisch abgeschatzt. Angenommene Windgeschwindigkeiten vor Ort von etwa 3 m/s fuhren zu einer zusatzlichen Unsicherheit im ermittelten Volumenstrom bei 50 Pa Druckdifferenz von ca. 3 %. Dies ist vergleichbar mit der durch den Einsatz von Standard-Differenzdrucksensoren oder auch durch den Bediener zu erwartenden Unsicherheit. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 4,7 m/s ist der zu erwartende zusatzliche Fehler im Bereich von ca. 7 %, und entspricht damit ungefahr der gesamten Mesunsicherheit bei Windstille. Eine ungunstige Lage bzw. umgebende Bebauung des untersuchten Gebaudes, eine ungunstige Leckageverteilung und eine ungluckliche Wahl der Anzahl und Lage externer Druckentnahmestellen konnen zu deutlich groseren zusatzlichen Unsicherheiten von ca. 10 % bei 3 m/s und bis uber 40 % bei 4,7 m/s fuhren.