Die jüngste Finanzkrise hat die Einbettung der Finanzmärkte in soziale Strukturen offengelegt und damit eine Debatte über den Sinn und Zweck von Finanzmärkten ermöglicht. In diesem Beitrag zeigen wir auf, wie zivilgesellschaftliche Akteure den Finanzmarkt ins Visier nehmen, um sozialen Wandel anzustoßen. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Occupy Wall Street, dem nachhaltigen Investieren und der Divestment-Bewegung. Während Occupy Wall Street die herrschende soziale Ungleichheit und den Einfluss der Finanzmärkte kritisierte, versucht das nachhaltige Investieren die Entscheidungsmöglichkeiten auf den Finanzmärkten dauerhaft zu verändern. Die Divestment-Bewegung zielt dagegen darauf ab, über zahlreiche Kampagnen die Aufmerksamkeit der Märkte sowie der Politik für den Klimawandel und dessen Folgen zu gewinnen.