1. Es gelingt durch Hefezuchtung im Schaumzustand mit Kreislaufzerschaumung eine schnellere Hefevermehrung zu erzielen verglichen mit Hefezuchtung unter gewohnlichen Versuchsbedingungen oder auch bei stehender Schaumsaule. 2. Versuche zur Konzentrierung und Reinigung von Fermenten mittels Zerschaumung ergaben folgende Resultate: Bei Diastaselosungen ergaben sich Konzentrierungen im Spumat bis um ca. 94 Proz., Reinigungen (bezogen auf Trokkensubstanz) bis um ca. 21 Proz. Letzterer Effekt wurde erzielt durch Zusatz von Pepton. 3. Bei Anwendung von Kreislaufzerschaumung ergibt sich, das die Diastase in den stabilen Schaum wandert. Bei der Analyse dieses Trockenschaums ergeben sich Reinigungen bis um 48 Proz. und eine Konzentrierung von 0,5 Proz. auf praktisch 100 Proz. Die konzentriertesten und reinsten Diastasepraparate erhalt man bei der Zerschaumung mit Stickstoff nicht im Spumat oder im Ruckstand, sondern vielmehr in dem bei der Zerschaumung ubrig bleibenden stabilen Schaum selbst. 4. Bei der Lipase ergaben sich zwei ausgesprochene Maxima der Schaumfahigkeit in Abhangigkeit vom pH. Die Maxima liegen bei pH=1,7 und ph= 4,5. Die Zerschaumung ergibt auch hier wieder, das die groste Konzentrierung und Reinigung nicht im Spumat, sondern in dem stabilen Schaum selbst erfolgt. Es ergeben sich im Schaum Reinigungen der Lipase um ca. 49 Proz., wahrend die Konzentrierung von 1 Proz. auf praktisch 100 Proz. erfolgt. 5. Zerschaumung bei den zwei verschiedenen erwahnten pH-Werten maximaler Schaumfahigkeit ergibt genau entgegengesetzte Resultate. Die Anreicherung des Ferments findet nur statt bei Zerschaumung im Gebiete von pH=4,5. Zerschaumt man bei dem anderen Maximum der Schaumfahigkeit (pH=1,7), so bekommt man umgekehrt einen in bezug auf Ferment verarmten Schaum. Im letzteren Fall werden also die Begleitstoffe vorwiegend durch Zerschaumung entfernt und angereichert.