Malnutrition in hospitalised patients is an important and underestimated problem, with a negative impact on outcome and survival - not only in surgical patients. There is a discrepancy between optimal treatment as defined in relevant guidelines on clinical nutrition and the clinical reality. The Main reason for this discrepancy is the lack of established structures for nutrition medicine as an integral part of clinical routines. The necessary structural development is impaired mainly by the lack of resources, but in isolated cases also by the lack of appreciation of the problem. Therefore, practicability and feasibility with regard to local conditions are pivotal for sustainable improvement in a nutrition strategy in hospitalised patients.We describe the institutional and procedural measures taken at a tertiary referral centre to implement a nutrition medicine strategy. The underlying nutrition medicine methodology and definitions are introduced and practical implementation at our centre is illustrated by four examples of ongoing projects.Using the described systematics, structural changes were implemented at our centre within one year that allowed malnutrition screening, the treatment of patients with complex nutritional care and improvements in the nutritive status of hospitalised patients by ongoing and future project initiatives.The successfully implemented structural change at the University Hospital of Bonn described here may serve as a modular example for other hospitals striving to improve clinical nutrition and outcome in hospitalised patients.Mangelernährung bei hospitalisierten Patienten ist ein relevantes Problem unterschätzten Ausmaßes mit negativen Auswirkungen auf das Überleben und den Behandlungserfolg bei einer Vielzahl von chirurgischen Krankheitsbildern. Zwischen dem in Leitlinien definierten Versorgungsanspruch und der klinischen Realität besteht oftmals eine Diskrepanz. Hauptursache ist die mangelhafte Etablierung ernährungsmedizinischer Strukturen als integraler Bestandteil der Regelversorgung im klinischen Alltag. Die notwendige Weiterentwicklung dieser Strukturen ist durch knappe Ressourcen, aber möglicherweise im Einzelfall auch durch mangelndes Problembewusstsein erschwert, sodass Praxisrelevanz und Machbarkeit im Hinblick auf die örtlichen Gegebenheiten die entscheidenden Kriterien für eine nachhaltige Verbesserung sind.Dargestellt wird am Beispiel eines Großklinikums, welche institutionellen und prozeduralen Maßnahmen zur Implementierung einer ernährungsmedizinischen Gesamtstrategie durchgeführt werden mussten. Es wird in die zugrunde liegende ernährungsmedizinische Methodik eingeführt sowie anhand von 4 Projekten die konkrete Implementierung im klinischen Alltag veranschaulicht.Mit der hier vorgestellten Systematik konnten an einem Großklinikum innerhalb eines Jahreszeitraumes die Strukturen geschaffen werden, um Malnutrition im stationären Setting zu erfassen, eine ernährungsmedizinische Komplexbehandlung durchführen zu können und durch fortlaufende und zukünftige Projektinitiativen die Ernährungssituation hospitalisierter Patienten fortlaufend zu verbessern.Die hier dargestellte, am Universitätsklinikum Bonn erfolgreich eingeführte ernährungsmedizinische Gesamtstrategie kann als Modellerfahrung für Kliniken dienen, die eine Verbesserung der ernährungsmedizinischen Versorgungslage und damit der Behandlungsqualität bei ihren Patienten erwirken wollen.