Hintergrund: Die Empfehlungen zur Therapie perityphlitischer Abszesse werden kontrovers diskutiert. Die primär perkutane Drainage hat sich als effektive Therapie herausgestellt. Unklar ist bislang jedoch die Notwendigkeit einer nachfolgenden Appendektomie im Intervall. Patienten und Methode: In einer retrospektiven Studie wurden alle Patienten der Chirurgischen Universitätsklinik Greifswald, die zwischen Juni 1999 und Juni 2011 wegen eines perityphlitischen Abszesses (ICD-10 K35.32) behandelt wurden, ausgewertet. Ergebnisse: Eingeschlossen wurden 38 Patienten. Hierbei erhielten 17 Patienten eine primär CT-gestützte Drainage und 21 Patienten wurden primär operiert. Die interventionelle Drainagetherapie zeigte sich als eine effektive Therapie des perithyphlitischen Abszesses. Eine primäre Operation ergab vergleichbare Ergebnisse und sollte bei Peritonismus angestrebt werden. Eine elektive Appendektomie im Intervall nach Drainageanlage ist nicht erforderlich. [ABSTRACT FROM AUTHOR]