Hintergrund: Die Lorbeerwelke-Krankheit hat im Südosten der Vereinigten Staaten zu einem weitgehenden Absterben von Lorbeerarten geführt. Der Erreger ist ein invasiver Pilz (Raffaelea lauricola) der ein Symbiont des Käfers Xyleborus glabratus ist und eine schnelle, tödliche Gefäßwelke verursacht. Eine frühe Diagnose der Lorbeerwelke ist für eine effiziente Krankheitsbekämpfung unerlässlich. Der derzeitige Diagnoseprozess ist jedoch aufgrund der langwierigen Laborverfahren, die zur Bestätigung des Erregernachweises erforderlich sind, langsam. Methoden: Wir testeten die Robustheit und Feldportabilität eines kürzlich entwickelten, artspezifischen, schleifenvermittelten isothermen Amplifikationstests (LAMP) für R. lauricola, mit dem Ziel, die Notwendigkeit einer Laborbestätigung der Diagnose zu vermeiden. Wir haben die Robustheit des Assays unter Verwendung von Benchtop-Geräten mit natürlich infizierten Proben getestet. Anschließend prüften wir den Assay direkt im Feld mit einem tragbaren Gerät. Ergebnisse: Der Assay wies erfolgreich R. lauricola direkt aus symptomatischem Holzgewebe unter Verwendung von rohen DNA-Extrakten nach. Darüber hinaus erlaubte der Assay den Anwendern eine einfache Unterscheidung zwischen Symptomen, die durch eine R. lauricola-Infektion verursacht wurden, und ähnlichen Symptomen, die durch andere Erreger verursacht wurden. Im Feldversuch haben wir Holzproben von symptomatischen Rotbuchen (Persea borbonia [L.] Spreng) und Sassafras (Sassafras albidum [Nutt.] Nees) im Südosten des Landes untersucht und R. lauricola-infizierte Bäume in weniger als einer Stunde erfolgreich nachgewiesen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen, dass der im Feld einsetzbare LAMP-Assay robust ist und R. lauricola in infizierten Bäumen direkt vor Ort schnell und genau nachweisen kann. Die LAMP-Technologie eignet sich gut für den Einsatz im Feld, und diese Ergebnisse dienen als Anreiz für die weitere Entwicklung und Anwendung dieser Technologie im Bereich der Forstpathologie. [ABSTRACT FROM AUTHOR]