Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum wird aufgrund des demographischen Wandels schwieriger, insbesondere wenn kein passendes Busangebot besteht und die Betroffenen auch „nicht krank genug“ sind, um Anspruch auf eine Krankenfahrt zu haben. Um diese Lücke zu füllen, wurden seit 2012 mehrere Patientenbusse in Deutschland eingeführt, die primär der Beförderung von Patienten zu und von medizinischen Einrichtungen dienen. Dieser Beitrag stellt sechs deutsche Patientenbus-Projekte sowie ein diesbezügliches Forschungsprojekt „Integrierte Leitstelle für Notfallversorgung, Medizinverkehr und ÖPNV“ (ILSE) vor. Es wird deutlich, dass das Verkehrs- und Gesundheitswesen Schnittmengen haben und mit dem Patientenbus eine Handlungsoption zum beiderseitigen Vorteil besitzen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]