Unipolare Depressionen zählen zu den häufigsten Beratungsanlässen und Erkrankungen in der Versorgung. Obwohl die Diagnostik und Therapie der Depression in den letzten Jahren Fortschritte gemacht hat, besteht noch deutliches Optimierungspotenzial. Die Ausrichtung der Behandlung an evidenzbasierten Leitlinien bildet hierbei einen zentralen Ansatzpunkt. Die neue S3- und Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression, deren Erstellung von der DGPPN koordiniert und die von 29 Fachgesellschaften und Berufsverbänden konsentiert wurde, stellt den ambitionierten Versuch dar, Evidenz und klinischen Konsens zum „state of the art“ in der Depressionsbehandlung abzubilden. Für die Pharmakotherapie der Depression können differenzierte Empfehlungen, auch in Abgrenzung und in Ergänzung zur Psychotherapie, gegeben werden. [ABSTRACT FROM AUTHOR]